Branchen und Arbeitsbereiche

Je nach Schwerpunkt kann der Kfz-Mechatroniker in verschiedenen Branchen tätig werden.

Kfz-Mechatroniker mit Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik

Kfz-Mechatroniker, die sich in der Ausbildung für den Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik entschieden haben, sind überwiegend in Reparaturwerkstätten oder Pannenhilfsdiensten tätig. Doch auch eine Beschäftigung im Einzelhandel ist möglich. Dazu gehören zum Beispiel Ersatzteilhändler oder Autohäuser, die über eine angeschlossene Reparaturwerkstatt verfügen. Zudem können sie bei Kraftfahrzeugausrüstern oder Automobilherstellern tätig sein.

Kfz-Mechatroniker mit Schwerpunkt Fahrzeugkommunikationstechnik

Die Arbeitsbereiche des Kfz-Mechatronikers mit Schwerpunkt Fahrzeugkommunikationstechnik sind denen des Kfz-Mechatronikers mit Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik sehr ähnlich. Er arbeitet ebenfalls größtenteils in Branchen, die für die Wartung und Reparatur von Kraftfahrzeugen zuständig sind. Zusätzlich kann er in der Herstellung und Fertigung von Fahrzeugkommunikationstechnik tätig sein. Des Weiteren ist auch eine Beschäftigung bei einem Kraftfahrzeugteilehändler möglich.

Kfz-Mechatroniker mit Schwerpunkt Motorradtechnik

Kfz-Mechatroniker mit dem Schwerpunkt Motorradtechnik arbeiten hauptsächlich in Reparaturwerkstätten, bei Pannenhilfsdiensten und bei Kraftradherstellern. Doch auch eine Beschäftigung bei Kraftrad- oder Ersatzteilhändlern mit angeschlossener Werkstatt ist möglich.

Kfz-Mechatroniker mit Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik

Das Fachwissen des Kfz-Mechatronikers mit dem Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik wird nicht nur in Reparaturwerkstätten, sondern auch bei Pannenhilfsdiensten sowie Speditionen und Busunternehmen benötigt. Auch eine Anstellung bei städtischen Einrichtungen ist möglich. Zudem ist seine Sachkenntnis auch bei Nutzfahrzeugherstellern und Zulieferern sowie im Nutzfahrzeughandel und Nutzfahrzeugteilehandel erforderlich.

Verdienstmöglichkeiten des Kfz-Mechatronikers

Der Verdienst des Kfz-Mechatronikers unterscheidet sich je nach Branche, Region und Anforderung. Auch die Berufserfahrung, die ein Mitarbeiter vorweisen kann, ist ausschlagend für die Höhe des Einkommens. Die nachfolgend aufgeführten Zahlen sollen daher nur eine grobe Orientierung darstellen und einen Eindruck darüber vermitteln, welche Verdienstmöglichkeiten bei dieser Tätigkeit bestehen.

Unabhängig vom Schwerpunkt der Ausbildung liegt der tarifliche Bruttoverdienst eines Kfz-Mechatronikers monatlich zwischen 2.300 und 2.500 Euro. Zusätzlich werden häufig auch Urlaubs- oder Weihnachtsgeld sowie vermögenswirksame Leistungen bezahlt.

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker

Nach der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker stehen den Gesellen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten zur Auswahl. Durch eine Weiterbildung im Kfz-Handwerk können die Fachkenntnisse noch weiter vertieft werden. Dadurch eröffnen sich den Absolventen verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten und auch eine Existenzgründung kann durch eine dementsprechende Weiterbildung realisiert werden.

Spezialisierung in einem bestimmten Fachbereich

Unabhängig vom gewählten Ausbildungsschwerpunkt kann sich der Kfz-Mechatroniker im Anschluss noch weiter auf einen bestimmten Fachbereich spezialisieren. Das Weiterbildungsangebot in diesem Bereich ist sehr breit gefächert und reicht von der Spezialisierung im Bereich Instandhaltung oder Auf- und Umrüstung von Fahrzeugen bis hin zur Herstellung von mechatronischen Fahrzeugteilen.

Aufstiegsmöglichkeiten im Kfz-Bereich

Wer nach der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker beruflich aufsteigen möchte, dem stehen verschiedene Weiterbildungsangebote in diesem Bereich zur Verfügung. Besonders beliebt in diesem Zusammenhang ist die Weiterbildung zum Kfz-Meister. Der Meistertitel stellt die optimale Basis für einen Aufstieg im Kfz-Handwerk dar. Durch die Weiterbildung zum Kfz-Meister erlangen die Absolventen nicht nur das benötigte Fachwissen, um einen Handwerksbetrieb zu führen oder Auszubildende anzuleiten, sondern auch ein hohes Maß an Führungsverantwortung, um in dieser Branche aufsteigen zu können. Aus diesem Grund entscheiden sich bereits viele Gesellen direkt nach der Ausbildung für die Weiterbildung zum Kfz-Meister.

Die Vorteile der Meisterausbildung im Überblick:

  • Meistertitel steht für Fachwissen, Kompetenz und Qualität
  • Meisterausbildung vermittelt das notwendige Know-how für den wirtschaftlichen Erfolg
  • Meisterbrief bescheinigt kaufmännische, betriebswirtschaftliche und rechtliche Fachkenntnisse
  • Weiterbildung zum Meister bereitet die Absolventen optimal auf ein Studium in der Fahrzeugtechnik vor
  • Meisterbetriebe garantieren dem Verbraucher einen gewissen Qualitätsstandard

Welche Voraussetzungen müssen für die Ausbildung zum Kfz-Meister erfüllt werden?

Für die Weiterbildung zum Kfz-Meister sollten die Teilnehmer idealerweise eine abgeschlossene Ausbildung im Kfz-Bereich vorweisen können. Nach dem Abschluss einer Ausbildung im Kfz-Bereich können die Gesellen direkt mit der Meisterausbildung beginnen und im Anschluss daran die Prüfung ablegen. Doch auch Quereinsteiger können die Meisterausbildung absolvieren, wenn sie einen anerkannten Ausbildungsberuf erfolgreich abgeschlossen haben und mindestens zwei Jahre im Kfz-Handwerk tätig waren.